Schritt-für-Schritt-Anleitung
Upgrade auf Kepware ServeR
Voraussetzungen und Hinweise zum Upgrade auf Kepware Server von existierenden KEPServerEX- oder ThingWorx Kepware Server-Installationen.
Allgemeine Hinweise zum Upgrade auf Kepware Server
Ab Version 7.0 löst Kepware Server die früheren Produktbezeichnungen KEPServerEX und ThingWorx Kepware Server ab, um Unternehmen eine einheitliche und flexibel anpassbare Windows-basierte Variante des OPC Servers von Kepware zu bieten (für Linux-Systeme siehe Kepware Edge).
Kepware Server-Version 7.0 beinhaltet allgemeine Sicherheitsupdates (darunter die Verwendung von 2048-Bit-Public Keys in Instanzzertifikaten) sowie Verbesserungen für mehrere Treiber und Plug-ins. Ein Upgrade auf die neueste Version wird empfohlen.
Ihre aktiven Lizenzen für KEPServerEX und ThingWorx Kepware Server sind nach der Migration für Kepware Server gültig.
Die folgende Anleitung informiert über die grundlegenden Schritte beim Upgrade von KEPServerEX oder ThingWorx Kepware Server auf die neueste Kepware Server-Version. Eine detaillierte technische Anleitung (englischsprachig) stellen wir Ihnen als PDF-Dokument bereit. Falls Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen, erreichen Sie uns jederzeit über unser Kontaktformular, telefonisch oder per E-Mail.
Voraussetzungen beim Upgrade auf Kepware Server
Um ein Upgrade auf Kepware Server 7.0 durchzuführen, stellen Sie zunächst sicher, dass Sie eine der folgenden Produktversionen verwenden:
- KEPServerEX 6.17
- KEPServerEX 6.18
- ThingWorx Kepware Server 6.17
- ThingWorx Kepware Server 6.18
Sofern Sie eine ältere Version des KEPServerEX oder ThingWorx Kepware Servers verwenden, führen Sie bitte zunächst ein Upgrade auf Version 6.17 durch.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Upgrade auf Kepware Server
Bei der Installation des Kepware Servers 7.0 haben Sie die Möglichkeit, vorhandene Programmdaten, Projektdateien und Einstellungen Ihrer KEPServerEX- oder ThingWorx Kepware Server-Installation zu migrieren. Um manuelle Anpassungen zu vermeiden, wird die Verwendung des gleichen Installationspfads empfohlen (standardmäßig C:\ProgramData\).
Schritt 1: Backups erstellen (empfohlen)
Erstellen Sie ein Backup des aktuellen Projekts und/oder nutzen Sie die Application Reporting Utility zur Erstellung eines Reports, der Server-Konfiguration, Einstellungen und Logs beinhaltet.
Schritt 2: Zertifikate exportieren
Importierte Instanzzertifikate und externe Zerfifikate in Trust Stores werden nicht migriert. Falls diese Zertifikate nicht außerhalb der KEPServerEx- oder ThingWorx Kepware Server-Instanz verfügbar sind, exportieren Sie sie vor der Deinstallation.
Schritt 3: Nutzerdaten exportieren
Gehen Sie in die Einstellungen und wählen Sie User Manager aus. Exportieren und speichern Sie Ihre Nutzerdaten (Alt+E).
Schritt 4: Vorherige Version deinstallieren
Deinstallieren Sie KEPServerEX oder ThingWorx Kepware Server.
Wichtig: Wenn Sie die die Deinstallation mithilfe der Installationsdatei durchführen, stellen Sie sicher, dass die Option zur Entfernung Ihrer Nutzerdaten nicht ausgewählt ist.
Schritt 5: Kepware Server herunterladen
Laden Sie den Installer für Kepware Server 7.0 herunter.
Schritt 6: Kepware Server installieren
Installieren Sie Kepware Server und achten Sie darauf, dass der Application Data Ordner den gleichen Pfad wie die vorherige Installation des KEPServerEX oder ThingWorx Kepware Servers verwendet (standardmäßig C:\ProgramData\).
Stellen Sie sicher, dass die Checkbox zur Datenmigration ausgewählt ist.
Schritt 7: Nutzerdaten importieren
Gehen Sie in die Einstellungen, rufen Sie den User Manager auf und importieren Sie Ihre Nutzerinformationen (Alt + I).
Schritt 8: Zertifikats-Management
Kepware Server nutzt Zertifikate mit 2048-Bit-Public Keys, während KEPServerEx und ThingWorx Kepware Server 1024-Bit-Public Keys verwenden. Dies stellt ein Sicherheitsupdate dar und hat Auswirkungen auf verschiedene Arten von Zertifikaten.
Instanzzertifikate, die durch KEPServerEx oder ThingWorx Kepware Server generiert wurden, können nicht migriert werden. Diese Zertifikate werden automatisch durch Kepware Server neu generiert. Clients, die diese Zertifikate verwenden, müssen den neuen Zertifikaten vertrauen:
- OPC UA Server Interface Instance Certificate
- OPC UA Client Driver Instance Certificate
- IoT Gateway REST Server Instance Certificate
- ThingWorx Native Interface Instance Certificate
- Configuration API Service REST Server Instance Certificate
- IEC 61850 MMS Client Instance Certificate
- MQTT Client Driver Instance Certificate
Importierte Instanzzertifikate werden nicht migriert und müssen neu importiert werden:
- Importierte Instanzzertifikate für OPC UA, IoT Gateway REST Server, ThingWorx Native Interface,
Configuration API Service REST Server, IEC 61850 MMS Client und MQTT Client
Driver - IoT Gateway MQTT Agent
Externe Zertifikate in Trust Stores werden nicht migriert und müssen manuell in Kepware Server Trust Stores importiert werden.
Informationen zum Import und zur Konfiguration bestimmter Zertifikate finden Sie in der vollständigen Migrationsanleitung (PDF, englischsprachig).
Schritt 9: Weitere Hinweise
Wenn Sie das Plug-in Local Historian verwenden und der Speicherort auf Program Data verweist, wird der Pfad bei der Migration nicht automatisch aktualisiert. Eine manuelle Anpassung ist über die Eigenschaften (Properties…) des Datastore-Ziels möglich.
OPC ProgID-Weiterleitungen können über den ProgID Redirect-Tab der server_admin.exe hinzugefügt werden.
Die Namespace-URI für Index 2 wurde aktualisiert. Clients, die auf die URI (uns=) statt auf den Namespace-Index (ns=) verweisen, benötigen möglicherweise Konfigurationsanpassungen.
Vorherige URIs:
uns=KEPServerEX
uns=ThingWorx Kepware Server
Neue URI:
uns=Kepware Server
Diese Änderung kann sich auf alle OPC-UA-Clients auswirken, die URI-basierte Referenzen verwenden.

