Mehr digitale Transformation für die Kunststoffindustrie 

Das EUROMAP 63 Protokoll wird mit dem KEPServerEX® 6.6-Release von Kepware nun unterstützt und schiebt die digitale Transformation für die Spritzgussindustrie an. Der KEPServerEX®-EUROMAP 63-Treiber bringt Bewegung in den Markt. Ältere Spritzgussmaschinen nutzen meist noch das EUROMAP 63-Protokoll. Jetzt können Betreiber von Spritzgussmaschinen die OPC UA-Konnektivität mit dem neuen Kepware Treiber herstellen und dadurch sowohl ältere als auch moderne Spritzgussmaschinen durchgängig Industrie 4.0-fähig werden lassen. Da ein Upgrade auf EUROMAP 77 für ältere Spritzgussmaschinen oft nicht sinnvoll ist, kommt der EUROMAP 63 Treiber gerade recht. Mit KEPServerEX® wird Industrie 4.0-Integration möglich – mit einem umfassenden Treiber-Portfolio, das in jeder Hinsicht auf umfassende Industrie 4.0 Konnektivität setzt. Updates für wichtige Treiber – vor allem aber für den Fanuc Focus Treiber – sind ebenfalls enthalten.

Technisch ist die Sache schnell erklärt: Bei EUROMAP 63 handelt es sich um ein Datei-basiertes Protokoll. Daher benötigt der KEPServerEX® Zugriffsrechte mit Read-, Write- und Edit-Rechten auf ein bestimmtes Verzeichnis. Dieses agiert als Shared Folder. Auf Deutsch: Als gemeinsam genutzter Ordner auf einem Laufwerk. Das Laufwerk kann ein verknüpftes Laufwerk sein, ist aber nicht zwingend nötig. Kunden können mithilfe des EUROMAP 63-Treibers eine direkte Verbindung herstellen oder auch über FTP. Und prompt sind File Transfers in beide Richtungen möglich: Von der Spritzgussmaschine zum Server und umgekehrt. Eigene Schnittstellenlösungen, die nicht mehr mit modernen Servern kommunizieren können und somit keine zuverlässige Anbindung an Industrie 4.0-fähige Client-Server-Umgebungen möglich machen, können jetzt ersetzt werden. Denn jetzt gibt es den EUROMAP 63-Treiber von KEPServerEX®. Da lohnt die Anschaffung der KEPServerEX® Konnektivitätsplattform allemale.

 

Insgesamt bietet das KEPServerEX® Release 6.6. mehr Möglichkeiten für den Data Access und ausgebaute Funktionen für diverse Treiber sowie ein durchgängiges – um leistungsstarke Verschlüsselungsalgorithmen ergänztes – Sicherheitskonzept mit schnellen Update-Zyklen. Somit können Kundendaten und digital gesteuerte Prozesse gesichert werden und bleiben. Der KEPServerEX® im 6.6 Release bietet Mehrwert für viele Branchen. Zum einen für die Spritzguss- und Kunststoffindustrie. Darüber hinaus auch für Hersteller von CNC-Maschinen sowie für Unternehmen, die auf Industrie 4.0-fähige Systemintegration spezialisiert sind und für Hardware-Hersteller, deren Produkte im Verbund mit dem KEPServerEX® besonders gute Synergien bilden können.

EUROMAP 63 Treiber: Jetzt alle Session und Job-Requests über KEPServerEX® verwalten

Mit dem neuen EUROMAP 63-Treiber lassen sich von der Spritzgussmaschine Read Requests abrufen, mit denen über den Shared Folder Session Responses (.RSP), Job Responses (.JOB) und File Responses (.DAT) direkt an den KEPServerEX® übertragen werden können. Der Datenaustausch funktioniert von der Spritzgussmaschine zum Server und andersherum. Mit dem EUROMAP 63-Treiber wird es einfacher, Daten von Maschinen abzurufen und diese für SCADA, MES oder IoT-Applikationen verfügbar zu machen. Sogar wenn einzelne Schnittstellen zu Maschinen sehr individuelle Merkmale tragen, kann die Verbindung mit den nötigen Anpassungen im EUROMAP 63-Treiber erfolgreich etabliert werden. Auf diese Weise wird die Überwachung von Daten und die Verwaltung von Parametern möglich.

Fanuc Focas Treiber: Data Access auf Parameter-Datentypen

Wer über ein Interface zu den flexiblen CNC-Systemen und Systemlösungen von FANUC verfügt, wird sich über noch mehr Möglichkeiten für Datenzugriffe freuen. Der Fanuc Focas Treiber wurde um das cnc-rdparam Tag erweitert, das jeden gewünschten Parameter aus der Liste der spezifizierten Parameter des Produktes auslesen kann. Viele Anwendungen benötigen eine Zugriffsmöglichkeit auf NC Daten, die u.a. auch Feeds und Speeds enthalten. Diese wesentlich detaillierteren Daten können verwendet werden, um z. B. qualitätsrelevante Daten abzurufen. KEPServerEX®-Kunden, die den Fanuc Focus Treiber nutzen, haben die Möglichkeit, sich mit über 100 unterstützten Protokolle zu verbinden, z. B. mit dem am Markt führenden Protokollen für OPC- und OPC UA-Connectivity, sowie auch für IOT-Connectivity via REST, MQTT und ThingWorx©.

Security Updates: Mehr Sicherheit in der Industrial IT

Die Sicherheit von Anwendungen und Systemen ist im Zeitalter der Industrie 4.0-Konnektivität unabdingbar. Die einfache Regel lautet: “If you cannot protect it, you cannot connect it.” Denn was man nicht schützen kann, sollte man nicht verbinden. Damit der Schutz vernetzter Softwareapplikationen, Maschinen und Systeme umfassend und aktuell genug ist, müssen Encryption-Algorithmen eingesetzt werden. Kepware hat sein Sicherheitskonzept für den KEPServerEX® im Release 6.6 noch wesentlich robuster gemacht, und setzt auf schnelle Update-Zyklen, um Sicherheitsvorkehrungen immer zeitig an neue Risikoszenarien anpassen zu können. Kepware empfiehlt KEPServerEX-Anwendern zudem, bestimmte Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, die unter “weiterführende Informationen” aufgeführt sind.

Weitere Informationen zum Thema:

Kepware bietet erweiterte Plug-ins für seine KEPServerEX-Konnektivitätsplattform an, wodurch das Funktionsspektrum der Konnektivitätsplattform erweitert werden kann. Serverfunktionen können auf diese Weise ausgebaut und Rohdaten in einem Geräteregister in spezifische Informationssysteme übertragen werden.

Kepware empfiehlt einige wichtige Sicherheitsvorkehrungen gegen Cyber-Gefahren vorzunehmen, indem man die Schnittstellen zum IBM-Verkabelungssystem IVS (engl. ICS) gegen Sicherheitslücken absichert. Sehr hilfreich und unbedingt nötig sind regelmäßige Security-Audits unter Zuhilfenahme von IVS-Security Experten, um Schwächen in Software- und Hardwarekomponenten schnell ausfindig zu machen und beseitigen zu können. Ferner sind regelmäßige und zeitnahe Updates jeglicher Firm- und Software – vor allem aber der IVS-Software – absolut wichtig; wie es auch das ICS-CERT – bzw. das U.S. Department of Homeland Security Industrial Control Systems Cyber Emergency Response Team – als verbindliche Regel vorgibt.